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09.02.2003 14:23 Alter: 21 Jahr(e)

Erstsemester an der Saarburger Humor-Uni


Saarburg Mit der glanzvollen Eröffnung der „Graf-Siegfried-Universität“ und einem überaus gelungenen „Erstsemester“ setzte die Karnevalsgesellschaft Hau-Ruck Saarburg einen weiteren närrischen Meilenstein in ihrer 50-jährigen erfolgreichen Vereinsgeschichte. Bei der ersten von insgesamt vier Narrenvorlesungen unter dem Motto: „Wir bauen auf Humor“, brannten die Saarburger Narren ein über vierstündiges Live-Feuerwerk der guten Laune ab. Was die rd. 100 Aktiven des Hau-Ruck - im Übrigen alles „Feierabend-Karnevalisten“ - in Punkto Musik, Tanz, Wortvortrag und Kostümierung den Gästen boten, war wiederum eine Klasse für sich und schon fast professionell. Nach der effektvollen Eröffnung und dem Auszug der verbliebenen Baukolonne begann der niveauvolle Reigen der Büttenredner mit dem Spitzenvortrag von Peter Merten, der als City-Manager den aktuellen (kommunal-) politischen Irrungen und Wirrungen auf den Zahn fühlte. Im Mittelpunkt stand dabei – wie könnte es anders sein – der geplante Kreisverkehrsplatz am Saarburger Fruchtmarkt. Peter Merten - der auch als Ideengeber und Chef des Dekoteams für die mottogerechte Ausstattung der Bühne und der Stadthalle verantwortlich zeichnet - konnte mit frei vorgetragenem Reim einen sehr starken Akzent im Programm setzen. Bereits zum drittenmal auf der Bühne beim Hau-Ruck: Die „Teeny Dancers“. Die Jungen und Mädchen der Tanzschule Wacht bewiesen, dass man mit dem Tanzen nicht früh genug beginnen kann. In vielen Übungsstunden wurde von Bernadette Wacht diese überaus gelungene Darbietung der Kinder vorbereitet, die vom närrischen Auditorium zurecht mit großem Beifall belohnt wurde. Die Sekretärin der Graf-Siegfried-Universität, Jutta Pfeifer-Jungblut, berichtete dann von ihren Erfahrungen als „linke Hand“ und gute Seele des Humor-Dekans. Eine gekonnt vorgetragene Büttenrede, die für viel Stimmung und Lachen im Saal sorgte. Ein Augenschmaus war dann der überaus zackig und exakt vorgetragene Gardetanz des Hau-Ruck Balletts unter der Leitung von Antonia Jager; eine Rakete aus dem Publikum und eine Zugabe war der verdiente Lohn für das monatelange Training. Die herrschende „Quizomanie“ im deutschen Fernsehen nahmen die Nachwuchsredner Alex Deilmann und Timo Rahlmeyer närrisch auf die Schippe. Unter dem Titel „Wer wird Millionarr“ präsentierten sich die beiden schon fast wie „alte Büttenhasen“. Das närrische Publikum war sich einig: ein sehr gelungenes Debüt auf der Hau-Ruck Bühne. Nach einer Walzerrunde mit dem Elferrat sorgte Klaus Oetringer als Gastprofessor „Numerus Klaus-us“ auf seine unnachahmliche Art für Lachsalven und Stimmung im Publikum. Die humorvolle Schilderung seiner Professur-Erlebnisse am Uni-Campus schüttelte den ganzen Saal so richtig durch. Abschluss des ersten Programmteils bildete dann der schwungvolle und peppige Auftritt der Hau-Ruck Chorgruppe mit Begleitcombo unter der Leitung von Sonja Kranich. Als Humorstudenten aus aller Welt brachten sie mit ihren gekonnt vorgetragenen Gesangsstücken eine Top-Stimmung unter die Narren. Hervorragende Kostümierung und eine gute Musikauswahl und -darbietung waren die Garanten für diesen gelungenen Auftritt der Sänger. Humor-Dekan Roland Hoffmann, der als Garant des Hau-Ruck-Erfolges erneut in souveräner Manier durch den Abend führte, dankte nach einer kurzen Pause allen Helfern vor und hinter der Bühne sowie den „Original Wunderländern“ vom Musikverein Beurig für die beim Hau-Ruck nicht mehr wegzudenkende blasmusikalische Begleitung. Hardy Meyer als internationaler Bauhelfer sorgte mit seinem Vortrag für einen ersten Höhepunkt im wiederum starken zweiten Teil des Hau-Ruck-Programms. Eine mit parodistischen Einlagen gespickte Büttenrede, die vom Publikum zu Recht mit tosendem Applaus und mehreren Raketen belohnt wurde. Welche gewaltigen Umbaumaßnahmen die Stadt Saarburg und das Umland im Zuge des Uni-Ausbau´s zu erwarten haben, davon berichtete die große „Multi-Media-Show“ von Peter Merten. Auf anschauliche Weise wurden die närrischen Planungen dem Publikum nähergebracht – ein frei vorgetragenes Meisterstück an Humor und Witz. Welche Probleme am Bau beim Aufbau eines sog. „Dixi-Häuschens“ auftreten können, das präsentierte das Hau-Ruck Männerballett unter der Leitung von Rainer Kind. Mit starker Musik und einer choreografische Meisterleistung brachten die Männer viel Stimmung und Bewegung unter das närrische Auditorium. Ein gemieteter Festredner (Andreas Jager) ließ dann auf humorvolle Art und Weise 50 Jahre Hau-Ruck Revue passieren. Mit der für ihn typischen engagierten und treffsicheren Vortragsweise sorgte er zu später Stunde nochmals für hervorragende Stimmung bei den anwesenden Narren. Beim Showtanz ließen die hübschen Damen des Hau-Ruck Balletts dank hervorragender Choreographie (Antonia Jager) und ausdrucksstarkem Tanz nicht nur „Malerherzen“ höher schlagen. Eine Klasse-Leistung, die zu Recht mit starkem Beifall und einem Zugabewunsch belohnt wurde. Was es heißt, „Ewiger Student“ zu sein, davon berichtete Jürgen Rahlmeyer mit seinen professionell dargebotenen selbstgetexteten Liedern, wobei so manche kommunalpolitische Größe „ihr Fett“ abbekam. Gespickt mit vielen witzigen Pointen brachte er die Stadthalle fast zum Überkochen. Man nennt ihn die Stimmungsgranate vom Saargau. Was „Zimmermann“ Egon Altenhofen mit seinen „Pappnägeln“ den Zuschauern an musikalischem Feuerwerk darbot, war einsame Spitze und brachte das Publikum nochmals richtig in Fahrt. Höhepunkt war dabei das Duett mit Sängerin Miriam Parusel, das sogar für echte kuschelige Stimmung unter den närrischen Gästen sorgte. Das anschließende große Finale mit dem Auftritt aller Hau-Ruck-Aktiven endete ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Programm, mit dem die Saarburger Karnevalisten an die glänzenden Kampagnen vergangener Jahre nahtlos anknüpfen können. Hier kommen Sie zu weiteren Bilder der Kappensitzung


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