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25.01.2005 11:48 Alter: 19 Jahr(e)

Stimmungsvoller Winterzauber beim Hau-Ruck


Saarburg Ein fast fünfstündiges, überaus stimmungs- und humorvolles Live-Programm unter dem Motto „Hau-Ruck Winterzauber“ bot die Kanevalsgesellschaft Saarburg ihren rd. 2000 Gästen in der viermal aus-verkauften Stadthalle. Was die rd. 100 Aktiven des Hau-Ruck – im Übrigen alle „Freizeitkarnevalisten“ – in unzähligen Probe- und Trainingsstunden präsentierten, war absolute Klasse und fast schon fernsehreif. Die gesamte Narhalla war absolut mottogerecht in eine Winter- und Weihnachtskulisse getaucht; besonders die von Peter Merten und seinem Deko-Team entworfene und gestaltete Bühnendekoration, die „Hau-Ruck-Hütte“ auf 1111 m N.N. setzte bereits vor Beginn des eigentlichen Kappensitzungspro

<wbr></wbr>gramm einen ersten Glanzpunkt. Mit dem Mottolied „Hau-Ruck Winterzauberwelt“ und dem „Kult-Song“ „Gell mir han en schöne Stadt...“ eröffnete die Sängergruppe der Gesellschaft musikalisch den Abend und Sitzungspräsident Roland Hoffmann, der erneut souverän und gekonnt durchs Programm führte, begrüßte mit dem närrischen Schlachtruf die anwesenden Narren aus nah und fern. Das der Hau-Ruck auch in Sachen Nachwuchsförderung so einiges bewegen kann, bewiesen unter der Leitung von Marion Lellig sowohl die Kindergarde als herrlich kostümierte „Schneeflöckchen“, als auch die von Daniela Helmle betreute Jugendgarde, die mit einem zackig vorgetragenen Gardetanz für echte Begeisterung im närrischen Auditorium sorgte. Der Weihnachtsmann „Santa Pitt“ alias Peter Merten beleuchtete in geschliffenem Reimvortrag die große und kleine Politik. So mancher politisch Verantwortliche in Berlin und Saarburg bekam von ihm „die Rute“, die er vom Holz des „abgerodeten“ Saarburger Burgberges geschnitzt hatte, der in Zukunft neuer Standort der Seilbahn sein soll! In einem hervorragend dargebotenen „Sauna-Zwiegespräch“ konnten Jutta Pfeifer-Jungblut und Luitwin Fritz einen echten Kracher landen, die erste Schneekanone aus dem Saal war fällig. Super-Witze in diesem humoristischen „Streitgespräch“ zwischen Mann und Frau waren der Garant für diesen überaus witzigen Programmpunkt. Nachdem die „Original Wunderländer“ vom Musikverein Beurig die Narren in einer Stimmungsrunde so richtig „aufgemischt“ hatten, begrüßte der Senner der Hau-Ruck-Alm (Klaus Oetringer), seine Fans! Der schon fast zum Kult gewordene Büttenredner vom Saargau führte mit seiner unnachahmlichen Art zu einigen Lachsalven im Publikum. Besonders seine bitteren Erfahrungen mit der Gesundheitsreform konnten die Narren begeistern. Der musikalisch hervorragend in Szene gesetzte Auftritt der Hau-Ruck Sänger unter der Leitung von Sonja Krannich beendete einen kurzweiligen und humorvollen ersten Teil des Hau-Ruck-Programms. Als bunte Wintersport-Truppe ließen die Sänger ihre Berg- und Skierfahrungen Revue passieren, eine gekonnt dargebotene Gesangnummer, die zu Recht großen Applaus und eine weitere Schneekanone erntete. Highlight dieser Darbietung war jedoch die getanzte Rock´n Roll Einlage von Liane Darimont und Manfred Linden. Als zwei „Schneemänner“ setzten Timo Rahlmeyer und Christopher Becker ein erstes Glanzlicht zu Beginn des zweiten Programmteils. Die beiden Nachwuchsredner überzeugten durch einen gehaltvollen, witzigen und sprachlich gekonnt vorgetragenen Redebeitrag, der eine Super-Stimmung unter die Narren brachte. Besonders die Erlebnisse mit dem „gemalten, skifahrenden“ Bernhardiner brachte das närrische Volk so richtig in Stimmung. Ganz zum Motto passend konnten dann die Damen des Hau-Ruck Balletts einen weiteren Augenschmaus bieten. In „knappen“ bayrischen Kostümen präsentierten sie unter der Leitung von Daniela Helmle einen choreografisch und tänzerisch überaus gekonnt dargebotenen Tanz, der auch dem Anton aus Tirol sehr gefallen hätte! Musikbarde Jürgen Rahlmeyer als das „Bayrische Mannsbild“ glossierte mit treffenden Pointen, guten Liedern und Texten die (kommunal-)politischen Landschaften. Besonders sein Lied über Saarburg als die einzige „kreisellose Stadt weit und breit“ heizte die närrische Stimmung im Saal an. Ein überaus gekonnt und profihaft vorgetragener Beitrag, der zurecht mit großem Applaus belohnt wurde. Zu Gast beim Hau-Ruck war dann Jean Pütz (Hardy Meyer) mit der weihnachtlichen Ausgabe seiner Hobbythek. Mit einer ideenreichen, humorvollen und abwechslungsreichen Weihnachts-Show begeisterte das Männerballett unter der Leitung von Rainer Kind die Närrinnen und Narren. Ob lebender Weihnachtsbaum, Frau Holle oder dem russichen Stargast „Ivan Treppruff“ – eine tolle Slapstick-Nummer, die das Publikum so richtig zum Lachen brachte. Auf diese hervorragende Stimmung im Saal konnte zu später Stunde dann noch jemand „einen drauf setzen“: Bütten-Routinier Andreas Jager zeigte in unnachahmlicher Weise auch mit seinem 20. Vortrag, dass man auch am Ende eines Programms noch mit einem Wortvortrag so richtig einheizen kann. Als „Beuriger im Himmel“ frohlockte er über sein Engelsdasein und seine Erlebnisse mit den „Irschern“. Newcomer und direkt ein voller Erfolg: Die „Wilddiebe“ mischten musikalisch das Auditorium abschließend nochmals richtig auf. Besonders der von Armin Kohn, Günter Zehren, Stefan Maximini und Philipp Godert am Leben gehaltene „Holzmichl“ brachte richtig Bewegung in die Stadthalle. Mit einem bunten und stimmungsreichen Finale verabschiedeten sich die Aktiven des Hau-Rucks und konnten sicher sein: Ein humorvoller und kurzweiliger Abend ging zu Ende, der alle Närrinen und Narren begeisterte und die Sorgen und Wehwehchen des oft grauen Alltags für einige Stunden vergessen ließ.


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